Rutschhemmung nach DIN 51097 und DIN 51130

Es ist kein Geheimnis, dass Ausrutschen, Stolpern und Stürze zu den häufigsten Ursachen für arbeitsbedingte Verletzungen gehören. Sie machen 35 % aller Arbeitsunfälle aus, und täglich werden rund 1.000 Menschen durch Stürze bei der Arbeit verletzt.

Die Bedeutung der Rutschfestigkeit

Rutschfestigkeit ist wichtig, aber Sie müssen wissen, wie man sie misst. Nicht jede „rutschfeste“ Oberfläche ist gleich sicher; Ihre Sicherheit hängt von der Qualität Ihrer rutschfesten Bodenbeläge ab. Diejenigen, die die Bedeutung dieses Themas erkennen, stehen vor der Wahl von Maßnahmen und Werkzeugen, die ihnen helfen, ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Was trägt zu einer ausreichenden Rutschfestigkeit bei und was bedeuten die Rutschfestigkeitsnormen eigentlich?

DIN-Normspezifikation

Industrienormen werden verwendet, um die rutschhemmenden Eigenschaften von Böden und Bodenbelägen zu bestimmen. Die DIN 51130 gilt für allgemeine Arbeitsbereiche und die DIN 51097 für Bereiche mit hoher Luftfeuchtigkeit und Barfußbenutzung, wie Schwimmbäder, Duschen und Umkleidekabinen.

Gemäß der deutschen Norm DIN 51130 wird die Rutschhemmungsprüfung auf besondere Weise durchgeführt. Der Bodenbelag wird auf einen speziellen Ständer gelegt und anschließend mit 200 ml des vorgeschriebenen Motoröls pro Quadratmeter bestrichen.

Wir führen den Test in einem bestimmten Schuhtyp durch, der mit farbigen Punkten gekennzeichnet wird. Als nächstes beginnen wir, den Teppich auf einem Ständer zu laufen, indem wir Druck ausüben und messen, wie stark sich der Teppich an bestimmten Stellen hebt. Entscheidend für die Qualität der Rutschhemmung ist der Moment, in dem die auf der Matte gehende Person ins Rutschen gerät und Schwierigkeiten hat, das Gleichgewicht zu halten. An dieser Stelle messen wir den Neigungswinkel des Bodenbelags und ordnen ihn einer von fünf Klassen zu.